Planung und Umsetzung des Bauvorhabens in 2009 Das Grundstück Andys Großvater erwarb vor vielen Jahren ein Grundstück in der Nähe der Stadt Darjeeling. Heute ist es im Besitz der Mutter, die das Grundstück für diesen sozialen Zweck zur Verfügung gestellt hat. Auf dem Grundstück soll ein kleines Schulgebäude mit 6 Räumen entstehen, das jedoch ausbaufähig sein soll. Die Schule wurde nach dem Namen des Großvaters St. Anthonys School genannt. Grundsteinlegung am 12.02.2009 Am 12.02.2009 feierte Rohit Pradhan mit Pfarrer Rev. Rupert, seiner Familie und Freunden die Grundsteinlegung. Bau des Fundamentes Nach Aufräumarbeiten wurde von Februar bis April 2009 an dem Fundament gebaut. Rohit Pradhan, Geschäftsführer unseres Partnervereins in Darjeeling, beaufsichtigte die Bautätigkeiten und tätigte die Einkäufe des Baumaterials. Auf der Baustelle waren zu der Zeit ein Ingenieur, 4 Maurer und 3 Bauhelfer beschäftigt. Besonders die Maurer und Bauhelfer sind überglücklich, Arbeit gefunden zu haben. Sie waren bereit, am Wochenende zu arbeiten, damit das Fundament vor der Regenzeit fertig werden konnte. Rohit Pradhan berichtete, dass sich die Neuigkeit vom Bau einer Grundschule schnell herumgesprochen hatte. Die Familien sind überglücklich, dass ihre Kinder dann nicht mehr hoch nach Darjeeling laufen müssen. Besonders in der Regenzeit sind die Wege schlammig und von den kleinen Kindern gar nicht oder nur sehr schwer zu begehen. Hier einige Auszüge aus Rohit Pradhans E-Mails: Thank you for your e-mail and good news.  Here Im so busy. Yesterday I woke up at 3 in the morning like for climbing up tiger hill because I had to unload aggregate. I came to know that near Jorethang river there is a place where we can get good aggregate. So at 12 in the day I took one van and went down asking so many people for the place. Last I reached there and I found aggregate. I got a good price compared to Siliguri. We loaded and started around 4:30 PM. after driving maybe 5 km our van got break down. We thought it is because of over load so we managed to unload 15 bags and tried again. Oh, this time crown tell was completely crashed and we couldn’t move our van.  So I said to my driver: Let’s park the van here and start a walk! We parked the van and started to walk around 9 o’clock and I arrived in Darjeeling after a hectic day. But it was fun to hike in the night all the way up. I had a great adventure. (13.03.09) I’m very³  busy ……………….Yesterday I reached home around 1 o’clock and got up at 3 o’clock for unloading. It took whole day to take all the material to the school site. It was a very hectic and tension day… but it is a kind of energy which drive me to do this great work … Well I’m fine. It is 9 in the morning and I have to go to the school site and I have some work in the market and today it’s payment day. Well regarding work: We put 11 foundations out of 16. So hopefully in the end of March we will complete foundation work and then we will work for tie beam work. (21.03.09) Richtfest in Darjeeling im April 2009 Im April 2009 wurde die Decke des Erdgeschosses fertig gestellt, so dass am 26.04.2009  Richtfest gefeiert werden konnte. Erdrutsche und Streik im Mai/Juni 2009 Wir waren überrascht und glücklich, dass der Schulbau nach knapp 4 Monaten schon so weit fortgeschritten war. Doch wie flexibel solch ein Vorhaben abgewickelt werden muss, da durch Streiks und heftige Unwetter ein längerer Baustopp erforderlich sein kann, erfuhren wir Ende Mai. Da nun immer wieder mit heftigen Regenschauern und Erdrutschen zu rechnen war, hatte Rohit Pradhan entschieden, dass nun bis etwa Ende September kleinere Arbeiten von zwei Maurern durchgeführt werden, da andere Arbeiten nicht möglich bzw. zu risikoreich waren. Rohit Pradhan schrieb uns diese E-Mail: Dear friends ! Oh, we had terrible 3 days in all over north east India. From Sunday rain started until Wednesday and rain was very heavy. In fact I never saw such a rain in May and this is just start of monsoon. Oh oh, maybe this year we will have terrible monsoon. Bad news: 20 people died only in Darjeeling. Everywhere there are landslides. Actually in Bay of Bengal on Sunday there was a cyclone and this cyclone came straight to the Himalaya. And on Tuesday I booked cement and pebble from Siliguri and I woke up at 3 o clock in the night to unload the things. I couldn’t get the mobile network in order to call the people who work with me, so I walked up to their home. Oh, I was completely wet from top to bottom and all the helpers refuse to unload, because it was so dangerous. I was mad, I was completely helpless and rain was like an elephant shower. And most important thing: In that truck there was cement. If cement get wet then we would lost 10,000 Rupies. I walked back to the place where there was the truck and discussed with the driver: Look driver, now we can’t unload the cement and pebble. If we unload the things, then all the cement will get wet so it’s better to park the truck and unload tomorrow.  Then we went to a place where we could park the truck and I returned to my home. On that day we had whole day very very hard rain like a shower. All shops and offices were closed on that day and there was no electricity, no light …  for 4 days in Darjeeling. Next day, thank God, rain stopped but another problem was that: All the roads got landslides, also the small road to our school site. …. So now I can’t take cement and pebble to the school site. At last I decided to take the cement to a friends home. He had a cellar and I asked him to put the cement there because in that room it is dry. It takes some time to repair the road to our school site …… Let‘s hope for the best. Rohit Nach Beendigung kleinerer Arbeiten durch zwei Maurergehilfen, wurde ab Mitte August das Dach, Fußböden und Wände fertig gestellt. Natürlich hing die Weiterarbeit immer sehr stark vom Wetter ab. Bei schlechten Wetterverhältnissen ist es nur bedingt möglich, das Material zum Bauplatz zu transportieren. Mit dem LKW kann das Schulgrundstück nicht erreicht werden, da die Straßen zu schmal sind. Deshalb muss das Material in Jeeps umgeladen werden. Und auch diese können nicht nah genug heranfahren, so dass zum Schluss noch Träger die Sandsäcke, Zement, Steine, usw. zum Grundstück bringen müssen. November 2009 Seit Ende September ist die Regenzeit vorbei. Das regnerische Darjeeling zeigt sich von der besten Seite: Ein wolkenloser blauer Himmel lässt den gewaltigen dritthöchsten Himalayagipfel in der Sonne erstrahlen. Der Oktober/November ist nicht nur die beste Zeit für Trekkingtouren, sondern war auch eine gute Zeit für unser Team, um mit den Arbeiten zügig voran zu kommen. Die Wände wurden verputzt, die Fenster eingebaut und an den Toiletten gearbeitet. Außerdem wurden Vorbereitungen für den Bau eines Wasserspeichers gemacht. Somit kann in der Regenzeit Wasser gesammelt werden, damit mit Ausnahme von wenigen Wochen in der regenarmen Zeit (meist zwischen März und Mai) Wasser zur Verfügung steht. Dezember 2009 In Darjeeling wird es im Winter unangenehm kalt und feucht. Die Temperaturen liegen bei ca. 2 bis 10 Grad. In den Wohnungen und Häusern gibt es keine Heizung. Manchmal spendet ein Gasofen oder ein offenes Feuer etwas Wärme. Die Hauptarbeit im Dezember ist die Anlegung des Wasserreservoirs. Die Arbeiten waren sehr mühsam und langwierig. Es musste eine große Fläche mit Schaufeln ausgehoben werden. Ende Dezember lud Rohit Pradhan die Arbeiter zu sich nach Hause ein, um sich für ihre Zuverlässigkeit und die gute Arbeit zu bedanken. Julee Pradhan kochte ein für die Arbeiter besonderes Gericht aus Fleisch, Gemüse und Dhal (Linsensoße). Dazu gab es natürlich jede Menge Reis. Ein gelungener Jahresabschluss wurde gefeiert - wir wären gern dabei gewesen. Zum Seitenanfang